Johannes BrahmsGuten Abend, Gut' Nacht

für 4 Saxophone (SATBar/T)
Partitur und Stimmen

Brahms, Johannes

Guten Abend, Gut' Nacht

für 4 Saxophone (SATBar/T)
Partitur und Stimmen

Bestellnummer: GN165761
  : 9790502053383
VerlagsartikelNr..: SAX1525
Verlag: Exklusiv-Noten Musikverlag

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Inhalt:
Engel, Undine, arr.
Frank, Bernd, arr.

Das "rein zufällige" Projekt

Dieses Arrangement entstand, weil ich von der Melodie der ersten Spieluhr
meiner jüngeren Tochter bereits ein Arrangement geschrieben hatte, ich aber
die Melodie der Spieluhr der älteren Schwester auch unbedingt musikalisch
verarbeiten wollte. Die Idee war, ein klassisches Abschiedslied zu
arrangieren, etwas, womit die Zuhörer nach einem Konzert beruhigt mit schönen
Gedanken und Empfindungen auf den Nachhauseweg geschickt werden können. Durch
den ¾-Takt und die Kompositionstechnik von Johannes Brahms ist der
Wiegenlied-Charakter ohnehin vorgegeben, geschickt halten die Synkopen in Alt
und Tenor das Publikum dann doch vom Einschlafen ab. Das Resultat war
eigentlich fertig allerdings so kurz, dass es für mich als Zuhörer fast nach
einem Rausschmiss klingen würde, wenn auch einem charmanten!

Ich habe es Bernd per Mail geschickt. Zurück kam ein Smiley und im Anhang
dann seine Version des Brahmsschen Wiegenliedes, die er vor 14 Jahren als
Schlussnummer für ein Bigband-Konzert geschrieben hatte. Ist für
Streichquartett und Tenorsaxophon als Solisten, kann man nicht so nehmen.
Stimmt, so nicht. Aber mit ein wenig Umformung und einem Schluss, der schon
speziell ist, haben wir eine Woche lang intensiv Dateien ausgetauscht, im
Ensemble getestet, und dann entstand daraus die hier gedruckte Version. Es
hat jetzt eine schöne Länge, die Melodie wechselt durch die ersten drei
Stimmen und am Ende finden dann alle Musiker in ihren Heimathafen - oder
kurze Zeit später die Zuhörer auch ins Bett und in den seligen Schlaf.

Musikalisch bleibt das Stück am Anfang und Ende nah am Original ein leises
Lied mit einer volksliedhaften, einfachen Melodie. Der Oktavsprung (morgen
früh ) kann inhaltlich als Weckruf gedeutet werden. Zum Leben erwacht es
durch den Kontrast der Melodie und der synkopierten Begleitung sowie der
steten Baritonstimme, die gebrochene Akkorde spielt, orgelpunktartig um den
Grundton, was eine leicht hypnotische, einschläfernde Stimmung erzeugt. Alle
Stimmen miteinander verwoben imitieren dann das Schaukeln einer Wiege. Sowohl
im hier vorliegenden Arrangement wie auch im Original. Eine großartige
Kompositionsmethode, die Johannes Brahms kunstvoll für uns zugrunde gelegt
hat. (Undine Engel)

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